Im Studium

Studienverlauf

Der Studiengang erstreckt sich über eine Regelstudienzeit von vier Semestern (120 ECTS) und setzt sich zusammen aus Pflichtprogramm (40 ECTS), Wahlbereich (50 ECTS) und Masterarbeit (30 ECTS).

Im Pflichtbereich, welcher größtenteils für das erste Semester vorgesehen ist, erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse zum Gesundheitswesen. Im zweiten und dritten Semester können die Studierenden im Wahlbereich sowohl die Fächer aus dem Pflichtbereich weiterführen als auch weitere Module belegen. Zudem besteht die Möglichkeit, im Rahmen freier Wahlmodule weitere gesundheitsbezogene Mastermodule am Fachbereich, an der Universität oder auch an anderen Hochschulen zu belegen. Die Setzung von Schwerpunkten je nach Interesse und Berufsziel ist demnach individuell möglich. Den Abschluss bildet im vierten Semester die Masterarbeit.

Der Studienverlaufsplan stellt lediglich eine Empfehlung dar, in welchem Semester welche Lehrveranstaltung belegt werden sollte. Im Wahlbereich sind dabei beispielhaft einzelne Module aufgeführt. Diese können je nach Interessen jedoch aus dem gesamten Wahlbereich frei gewählt werden.

Im interdisziplinären Pflichtbereich (40 ECTS) werden den Studierenden grundlegende Kenntnisse zu allen Bereichen des Gesundheitswesens vermittelt. Sie erhalten einen ganzheitlichen Einblick in die Branche und verstehen dadurch die Mechanismen und Strukturen im Gesundheitssektor. Dazu zählen Bereiche wie Kostenträger, ambulantes Management, Krankenhausmanagement, Pharmamanagement, Gesundheitsökonomie, Medizin und gesundheitsökonomische Evaluationen. Im Pflichtbereich gibt es acht Pflichtmodule (à 5 ECTS), die jeder Studierende belegen muss, um sich ein breites Grundlagenwissen anzueignen.

Im Wahlbereich können die Studierenden Module nach ihren Präferenzen und Berufsvorstellungen wählen. Sie können sowohl ein allgemeines Studium der Branche wählen als auch Fachexperten in den Bereichen Management, Ökonomie oder Politik werden. Auch können sie sich auf verschiedene Sektoren des Gesundheitssystems wie die Krankenkassen, den ambulanten Bereich, das Krankenhausmanagement, die Pharmaindustrie und Medizintechnikunternehmen konzentrieren.

Es können insgesamt 10 Module (à 5 ECTS) frei aus dem Angebot gewählt werden.

Die Masterarbeit ist verpflichtend und für das vierte Mastersemester vorgesehen. Die Masterarbeit stellt eine freie wissenschaftliche Arbeit dar, die sich mit Themen im Kontext des Gesundheitswesens und der Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Das Masterseminar ist verpflichtend an dem Lehrstuhl zu absolvieren, an dem die Masterarbeit geschrieben wird.

 

Die individuelle Studiengestaltung erlaubt den Studierenden auch weitere, außercurriculare Aktivitäten.

MiGG-Studierende haben die Möglichkeit, als StudierendenvertreterInnen in den einzelnen Gremien auf Studiengangsebene bei der Qualitätsverbesserung des Studiengangs mitzuwirken. Der Qualitätszirkel (Q-Zirkel) dient dabei als Instrument des Qualitätsmanagements auf Studiengangsbene dem direkten Austausch der Studiengangsleitung und/oder -koordination mit den StudierendenvertreterInnen (aller Jahrgänge) des laufenden Studienprogramms. Die Mitglieder des Q-Zirkels treffen sich mindestens einmal im Semester, um Anliegen aus dem Studienalltag zu diskutieren, Schwachstellen im Studienprogramm zu identifizieren und Potenziale zur Qualitätsverbesserung zu erkennen.

Praktika dienen schon während des Studiums der Sammlung von Berufserfahrung, der beruflichen Orientierung und dem Knüpfen von Kontakten in die Praxis. Während ihres Studiums besteht grundsätzlich die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren. Die Studierendenverwaltung untersützt an dieser Stelle bei der Beantragung eines Urlaubssemesters, sofern Sie ein mehrmonatiges Praktikum während des Semesters (während der Vorlesungszeit) planen.

Generell sind Auslandsaufenthalte möglich, auch wenn sie im Studienplan des MiGG nicht explizit vorgesehen sind. Informationen für das allgemeine Vorgehen der Auslandssemester an der Fakultät erhalten sie im Büro für internationale Beziehungen. Für die Organisation des Auslandsaufenthaltes sind die Studierenden selbst verantwortlich, die Studiengangskoordination unterstützt sie jedoch gerne in vorheriger Absprache beim Abschluss von Learning Agreements zur Anrechnung von Modulen (mit Bezug zum Gesundheitswesen). Hierzu sind auf der Lehrstuhlhomepage weiterführende Informationen hinterlegt.

Eindrücke, die MiGG-Studierende im Rahmen eines Auslandssemesters gesammelt haben, können Sie im folgenden erhalten:

Der Verein für Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie – Health Compass e.V.– ist ein freigemeinnütziger Verein und wurde von ambitionierten Studierenden der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) am 26.08.2016 gegründet. Hintergrund ist der Aufbau einer Plattform von Studierenden, Ehemaligen-Alumnis, Förderern, Unternehmen und Interessesverbänden, welche sich rund um die mannigfaltigen Themen des Gesundheitswesens interessieren, agieren und sich aktiv an der Ausgestaltung eines Netzwerkes beteiligen möchten. Das Ziel des Health Compass e.V. ist die Vernetzung der Theorie, der Bachelor- sowie Masterstudiengänge, mit der Praxis im Gesundheitswesen. Im Health Compass e.V. steht ein bereits gut ausgebautes Netzwerk zu verschiedenen Unternehmen aus der Gesundheitsbranche zur Verfügung. Neben Erfahrungsaustausch und persönlichen Einblicken in verschiedene Berufsfelder gibt es auch immer wieder die Möglichkeit, Stellenangebote wie Werkstudententätigkeiten, Praktikaplätze oder auch Einstiegspositionen vorab zu erhalten. Durch die Teilnahme an Veranstaltungen kann nicht nur der Gesamtblick für das Gesundheitssystem geschärft werden, wichtige Fähigkeiten können auch durch Formate wie Diskussionsrunden oder Case Studies entwickelt und gestärkt werden.

Zuletzt darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen, weshalb zu Beginn jeden Semesters eine Kneipentour durch die Altstadt Nürnbergs veranstalten wird sowie eine Weihnachtsfeier und ein Sommerfest.